Google, Mediakix & Thomas Port
Sternenzeit -305378.97498097416. Autokorsos auf den Straßen. Agenturmenschen laufen glücklich durch die Straßen und bespritzen sich gegenseitig mit Crémant. Manche weinen. Der neue Digi-Snack ist da.
Nach einem Montag, der sich nach dem Pokalaus aller Hamburger Mannschaften (sogar Eintracht Norderstedt hat 0:1 gegen Wolfsburg verloren!) sehr nach Montag angefühlt hat, starten wir heute also quasi zum zweiten mal, diesmal unvorbelastet, mit der USS Digiprise in die neue Woche. Am heutigen Dienstag, tummeln sich auf dem Holodeck: Google, Mediakix und Thomas Port von SevenOne Media. Energie!
Google spendiert Deutschland neue Suchwerkzeuge zur Bundestagswahl 2017
Merkel gegen Schulz, Wagenknecht gegen Özdemir, Lindner gegen das Internet. Die Bundestagswahl wirft ihre Schatten voraus. Und dieses Jahr wird sie nicht nur durch das bevorstehende YouTuber-Interview mit Angela Merkel ins Internet getragen – dazu habe ich eh meine ganz eigene Meinung – sondern auch durch eine extra angefertigte Google Trends Maske, die dem geneigten Analysten in euch gefallen könnte. Interessant wird es sein zu vergleichen, wie und ob sich das Suchvolumen mit den Endergebnissen der Bundestagswahl deckt.
Mit Fake-Instagram-Accounts zu lukrativen Werbeverträgen
Die amerikanische Agentur Mediakix hat sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, um Unternehmen auf die Relevanz von gut gepflegten Influencer-Beziehungen aufmerksam zu machen. Sie richteten zwei Accounts ein und bespielten den einen mit einem bezahlten Model, das Modefotos postete. Den anderen – und hier wird’s wirklich schön – ausschließlich mit Stockfotos von Frauen, die nur von hinten zu sehen waren. Garniert wurde diese wunderbare Fake-Torte mit ein paar tausend gekauften Followern, die Reichweite suggerieren. Verschiedene Unternehmen bissen an und fragten Kooperationen an. Kannste dir nich‘ ausdenken.
Thomas Port prophezeiht das Ende der Digitalwirtschaft (wie wir sie kennen)
Die neue ePrivacy-Verordnung, die 2018 von der EU-Kommission durchgesetzt werden soll, würde Cookies zum Wohle des Datenschutzes weitestgehend einen Riegel vorschieben. Jede auf Nutzerdaten basierende Kommunikation unter Maschinen soll damit unterbunden werden. Das Tracking von Kunden über verschiedene Websites hinweg und somit die Generierung wichtiger Nutzerdaten und Customer Journeys zur zielgruppengenauen Ansprache der Onliner würde damit brach liegen. Aufgrund der Kreativität der Online-Branche und weil ich mit massiven Proteststürmen rechne, sehe ich da noch nicht ganz so schwarz wie Herr Port. Der Wandel hin zu einer digitalen Welt, in der die Werbung wieder ungefiltert und unpersonalisiert rausgeblasen werden soll, lässt aber wieder erahnen, wie ernst die zuständigen Gremien und Kommissionen ihre Arbeit nehmen und mit wie viel digitaler Expertise das ganze Projekt unterfüttert ist. Man darf mal wieder gespannt sein!
+++BONUSRUNDE+++
Weil Virale-Dieter die letztzen Wochen ein bisschen zu kurz gekommen ist und weil die Stimmung nach der letzten Meldung natürlich vollkommen am Boden ist, gibt’s mal wieder eine Bonusrunde. Bin zwar eher #teamautofahrer bzw. #teamfußgänger, aber folgendes Video hat mir dann doch ein kleines Schmunzeln bereitet. Vielleicht probiert ihr das gleich zum Feierabend auf dem Weg nach Hause einfach mal aus? 😉 Bis in zwei Wochen!
This guy is the hero we all need
Bike laaaaaane! 😂
Posted by Viral Thread on Wednesday, August 9, 2017
[…] am Auktionsprinzip zur Aussteuerung der Anzeigen gearbeitet. Man darf gespannt sein, wie sich die Ankündigung der neuen ePrivacy-Verordnung auf das zweite Halbjahr in der Programmatic-Branche auswirkt. Denn wie hat Oma früher schon immer […]