Instagram, Twitter & Lara
Meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Herr Kuckuschinski,
mit Freude präsentiere ich Ihnen heute den aktuellen, so genannten Digi-Snack der KW 40. Ich bin mir dessen gewahr, dass es sich hierbei quasi um eine Sonderausgabe handelt, da ich untertags auf meinem beschwerlichen Weg durch die digitalen Gefilde das Vergnügen hatte, einige erquickliche Neuigkeiten rund um die Ziffern 1 und 0 aufzulesen, welche ich nicht imstande bin, der treuen Leserschaft vorzuenthalten, wie mir deucht. Wohlan, lasset uns beginnen. Zu Hofe werden wir bereits sehnlichst erwartet von erlauchten Gästen wie dem Grafe zu Instagram sowie ihrer königlichen Majestät von und zu Twitter. Ferner beehrt uns eine Neue – namentlich Lara genannt – im Bunde dieser erstrebenswertesten aller vornehmen Gesellschaften. Sodann bleibt mir nichts weiter zu sagen, als allen Empfängern dieser Zeilen viel Freude beim Rezipieren dieses Telegramms zu wünschen.
Und ja, ich hab‘ schlicht und einfach vercheckt, dass letzte Woche schon ein Digi-Snack rumgegangen ist und es erst gemerkt, als die Recherche schon abgeschlossen war. 😉
Instagram erweitert die Möglichkeiten im Community Management
Die meistren dieser Änderungen betreffen zwar weiterhin die Mobile-Version, allerdings hat die Facebook-Tochter da zumindest sehr sinnvoll nachgerüstet. So ist es jetzt beispielsweise möglich, Kommentare nach verschiedenen Filtermöglichkeiten zu sortieren und – klingt banal, ist aber nicht unwichtig – es gibt jetzt die Möglichkeit, Kommentare zu liken. Bedeutet im Umkehrschluss, dass zukünftig unter Insta-Bildern nicht mehr erst 40 Kommentare kommen, in denen Leute sich gegenseitig vertaggt haben. Die Kommentare, die einem als erstes begegnen, gewinnen also an Relevanz. Schön. Schön, schön.
Twitter probiert mit 280 Zeichen rum…
Vor einigen Monaten schon mal angedroht, dann verworfen und jetzt offensichtlich doch auf dem Weg zum Rollout: Die erweiterte Zeichenbegrenzung von Twitter. Und Donald Trump so: „Yeah. It’s great. Awesome. The world’s best Twitter.“ Naja… Ich fand’s damals ’ne dämliche Idee und ich find’s auch heute noch ’ne dämliche Idee. Frank Behrendt spricht mir zumindest in seiner W&V-Kolumne aus der Seele. So viele USPs hat Twitter eigentlich nicht mehr. Wenn man es genau nimmt, hebt den Zwitscherdienst nur noch die Zeichenbegrenzung von den großen Wettbewerbern ab. Verwässert man diesen USP und nähert sich damit aus technischer Sicht den weit erfolgreicheren Konkurrenten an, ist der Weg in die digitale Bedeutungslosigkeit vorgezeichnet. Bleibt zu hoffen, dass Journalisten und Experten dem Kurznachrichtendienst dennoch treu bleiben und dafür sorgen, dass das 140-Zeichen-Erbe weitergetragen wird.
Lara macht uns bald alle Arbeitslos: KI für’s Marketing
Der Entwickler Adsistant programmiert an einer KI, die Werbetreibende unterstützen soll. Die virtuelle Agentin soll sogar in der Lage sein, bei kreativen Aufgaben zu helfen. Über selbstlernende Algorithmen soll die gute Lara nach und nach schlauer werden. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie sie sich effizient in die Arbeitsabläufe eines Werbetreibenden integrieren lassen soll, welche Aufgaben man ihr tatsächlich überlassen kann, so dass am Ende auch eine Zeitersparnis dabei rausspringt. Aber ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren und bin gespannt, wie die neue Siri für’s Marketing in der Branche angenommen wird. Mit 10 Euro im Monat seid ihr übrigens dabei, falls es euch interessiert. 😉
Uuuuund da sind wir mal wieder am Ende angelangt. Gehabt euch wohl, schönen Feierabend und beste Grüße aus der wunderschönen Hafencity!
Euer Dennis